Mittwoch, 18.05.2016
Am letzten Tag vor unserer Abreise hatten wir uns vorgenommen Las Griétas zu besuchen. Dies war eine Schlucht im Inland mit direkter Verbindung zum Meer. Wir mussten zunächst ein Wassertaxi nehmen, um uns auf die andere Seite des Hafens übersetzen zu lassen. Dort angekommen gingen wir den Weg an zwei Nobelhotels vorbei. Bald schon passierten wir eine Salzlagune, auf der aber nicht allzu viel los war. Hier war auch eine nette Bar direkt am Wegesrand, die wir uns für den Rückweg merkten. Im weiteren Verlauf wurde der Weg etwas unwegsamer, bis wir schließlich oben über dem Canyon ankamen. Wir erhaschten gleich ein paar Blicke von oben in die Schlucht und sahen das glasklare Wasser. Es gab einen Zugang nach unten, der von einem Guide kontrolliert wurde. Unten angekommen glaubten wir kaum was wir sahen. Eine große Gruppe unglaublich lauter Chinesen von einem der Kreuzfahrtschiffe hatte sich breitgemacht und zerstörte die gesamte Stimmung und Atmosphäre durch ihr lautes und durch Mark und Bein gehendes Geschnatter. Furchtbar störend. Aber sie merkten nicht im Geringsten, dass wir angesäuert waren. Für sie war ihr Verhalten offenbar ganz normal. Nacheinander glitten wir über den felsigen Einstieg in das unglaublich klare Wasser und schnorchelten bis zum Ende des mit großen Steinen versperrten Canyons. Erst mit der Taucherbrille konnten wir sehen wie tief der Canyon unter Wasser noch war. Ein paar wenig, dafür große Fische schwammen umher.
Als wir wieder oben angekommen waren, liefen wir noch den Pfad am Canyonrand entlang, bis wir auf Schilder trafen, wonach das Weitergehen verboten war. Hier kehrten wir um und begaben uns auf direktem Weg zur Bar, die wir unterwegs schon vorgemerkt hatten. Hier genossen wir zwei kalte Bierchen, während im Fernseher das Euro-League Finale mit Jürgen Klopps FC Liverpool lief. Zurück in Puerto Ayora gingen wir auf die Shopping-Tour, die wir uns schon länger vorgenommen hatten. Ein wenig ecuadorianischen Kaffee, das eine oder andere Souvenir und vor allem zwei wunderschöne Tonfiguren aus einer Galerie kauften wir. Eine Echse und eine Schildkröte aus Ton hatten es uns vom ersten Tag an angetan. Wir haben sie im Schaufenster und im Laden so lange angeschaut, dass wie sie jetzt unbedingt kaufen mussten. Der Verkäufer ließ leider nicht groß mit sich handeln, denn er hatte Recht. Diese Exemplare waren Unikate und nirgendwo anders zu bekommen. Ein klein wenig gab er dann doch noch nach, da wir ja zwei Exemplare kauften.
Nachdem wir unsere Einkäufe nach Hause gebracht hatten machten wir uns bereit für einen letzten Abend im „Il Giardino“. Dort ließen wir es uns nochmals so richtig schmecken, natürlich mit dem weltbesten Ceviche als Vorspeise. Ein krönender Abschluss wie wir fanden.