Die Anreise nach Namibia

Unsere Reise nach Namibia und Botswana begann eigentlich schon am 16. Mai 2013.  Vom Frankfurter Flughafen hoben wir planmäßig abends ab. Der Flug mit Air Namibia war relativ ereignislos, vom Standard her aber weit hinter Singapore Airlines im letzten Jahr. Irgendwie hatten wir das erwartet, ließen uns die Vorfreude dadurch aber ganz sicher nicht nehmen. Die "Sitzbedingungen“ waren mehr als eng und vor allem war keine anständige Kopfstütze vorhanden. Das machte es für große Menschen unbequem und an allzu viel Schlaf war auf dem Nachtflug nicht zu denken. Doch auch diese 10 Flugstunden gingen irgendwie vorüber und um 05.35 Uhr setzten wir auf afrikanischem Boden auf, einem Kontinent, den wir zusammen noch nicht bereist hatten. Beim Gang über das Flugfeld des kleinen Flughafens von Windhoek erwartete uns der afrikanische Winter mit kühlen Temperaturen und einem strengen Wind. Die Zollformalitäten waren nach längerem Anstehen bald erledigt und auch das erste Mal Geld abheben mit der Kreditkarte (Visa) und PIN am Automaten klappte reibungslos. Der Automat befindet sich direkt gegenüber des Ausgangs nach der Zollkontrolle und kann kaum übersehen werden. Es waren auch keine größeren Schlangen angestanden, so dass alles sehr schnell ging. Wer Bargeld tauschen wollte, konnte das an einem der zahlreichen Wechselschalter erledigen.

Die Übernahme unseres Autos am AVIS-Schalter klappte reibungslos und schon kurze Zeit später saßen wir in unserem Toyota Hilux 4WD. Den Wagen kannten wir schon aus dem letzten Jahr, als wir ihn, zum Camper umgebaut, knappe 10.000 km durch Australien steuerten. Diesmal hatten wir ihn als "normalen" Geländewagen mit einem Hardtop-Verdeck auf der Pick-Up-Ladefläche. Eingewöhnungszeit brauchte Atti daher weder an den Wagen noch an den Linksverkehr. Erstaunlich, wie schnell man die Vorgänge wieder aus dem Gehirn abrufen kann.