U2 in Glasgow

U2 in Glasgow - was für ein fantastisches Erlebnis!! Wir hatten lange davon geträumt und uns schon 2010 - im Rahmen der letzten 360°-Tour - darauf festgelegt. Bei der nächsten Tournee wollen wir in Dublin, der Heimatstadt der Band, dabei sein. Als die Termine veröffentlicht wurden und Dublin (noch) nicht dabei war und nur Gerüchte kursierten es würde da noch etwas nachkommen, entschieden wir uns dafür Tickets für Glasgow zu buchen. Nicht Irland, aber nahe dran :-) - oder wie Bono zu Beginn des Konzerts sagen würde "It feels good to be near home"!

Dass später tatsächlich noch Termine in Dublin nachgeschoben wurden, schmälerte unser Erlebnis nur unwesentlich.

Wir fuhren also am 6. November mit dem Taxi zur erst 2013 neu eröffneten Arena "SSE Hydro" in Glasgow und freuten uns auf ein Riesenevent. Das wurde es dann auch: Die Band war in bester (Spiel-)Laune und auch wenn wir die Bühnenshow schon zweimal in Berlin gesehen hatten, sie zog uns abermals in ihren Bann. Wir hatten so ziemlich die besten Sitzplätze für den Gesamtblick erwischt und genossen das Konzert zusammen mit unglaublich lauten und voll mitgehenden schottischen Fans von U2. Einfach unbeschreiblich!! Wir waren glücklich....... Besonders angetan waren wir von dem persönlichen Ambiente der Show. Es kam jederzeit rüber, dass die Band dieses mal ganz bewusst eine Hallentournee geplant hatte; mit nur relativ wenigen Städten und mehreren Konzerten nacheinander. Die Themen ihrer neuen Songs und das Motto "Innocense and Experience", brachten uns die Tage ihrer Jugend, der Bandgründung durch Larry Mullen jr., die erste und letzte Liebe von Bono (er ist bis heute mit seiner Jugendliebe verheiratet, für die er seinen ersten Song schrieb und Gitarre spielen lernte), die Zeit in der "Cedarwood Road" in der er aufwuchs und den frühen Tod seiner Mutter Iris, der auch ein Lied gewidmet war.

Wie schon in Berlin konnten wir uns nicht vorstellen wie das zweite Konzert das erste noch toppen sollte. Und wieder war es genau so wie Bono ankündigte: "The last night was only a warming up for tonight". Wieder war es eine berauschende, unglaublich persönliche und musikalische überzeugende Reise durch die Zeit, die mit den beiden Titeln "Bad" und "40" perfekt beendet wurde.